Das Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement schrieb bereits 1887 einheitliche Serienbezeichnungen für die Eisenbahnfahrzeuge vor. Bereits vorher wurden die Lokomotiven mit Klassen- oder Gattungsbezeichnungen belegt. Ab 1902 – dem Gründungsjahr Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) – wurde ein überarbeitetes System angewendet. Dieses Bezeichnungssystem wurde im Laufe der Zeit neuen Bedürfnissen angepasst. Die letzte Modifikation erfolgte 1968 mit der (letztmaligen) Herausgabe des „Verzeichnis des Rollmaterials der Schweizerischen Privatbahnen“ durch das Eidgenössische Amt für Verkehr (heute: Bundesamt für Verkehr).
Für die Wagen wurde ab 1966 sukzessive das durch die UIC festgelegte Bezeichnungssystem übernommen. Die Triebfahrzeuge behielten vorerst ihre alten schweizerischen Typenbezeichnungen oder Serienbezeichnungen. 1989 führten die Schweizerischen Bundesbahnen ein neues Bezeichnungssystem ein, das alte Serienbezeichnung, Bauartnummer und Fahrzeugnummer vereinigt, aber zunächst nur für neue Fahrzeuge verwendet wurde (als erste die SBB Re 450 000). Bald folgten die normalspurigen Privatbahnen dem Beispiel der SBB, es wurde eine Aufteilung der Nummernbereiche vereinbart.
Die Schmalspurbahnen haben die alten Schweizer Serienbezeichnungen für Triebfahrzeuge und Reisezugwagen weitgehend beibehalten. Es erfolgten jedoch individuelle Ergänzungen des Systems.